Albert Schöchle – Vater des Blühenden Barock
Albert Schöchle wurde am 13. März 1905 in Kempten geboren. Nach einer Gärtnerlehre besuchte er die Höhere Lehr- und Forschungsanstalt für Gartenbau in Weihenstephan und legte dort das Examen ab, nachdem er die mittlere Reife nachgeholt hatte. Nun war der Geschmack am Studieren gekommen.
Schöchle machte das Abitur und studierte später an den Universitäten München, Stuttgart und Tübingen Naturwissenschaften und Architektur. Nach dem Studium kam er als Studienassessor an ein Stuttgarter Gymnasium.
1933 bewarb er sich mit Erfolg um die Stelle des Wilhelma-Direktors. 1936 wurde er Direktor der staatlichen Anlagen und Gärten in Stuttgart.
1947 übernahm Albert Schöchle die Staatlichen Gärten in Ludwigsburg und hatte von 1954 bis 1975 die Geschäftsführung des Blühenden Barock unter sich. Anschließend gehörte er noch viele Jahre dem Aufsichtsrat des Blühenden Barock an und leitete die Geschicke des Blühenden Barock „aus dem Hintergrund“.
Er hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, unter anderem das Große Bundesverdienstkreuz und die Carl-Haußmann-Medaille in Gold des Württembergischen Gärtnereiverbandes. Außerdem war er Ehrensenator der Universität Hohenheim und Ehrenmitglied des deutschen Zoodirektorenverbandes.
Am 9. Mai 1990 wurde Albert Schöchle Ehrenbürger von Ludwigsburg. Mit der Schaffung des Reise- und Naherholungsziels „Blühendes Barock“ verlieh Albert Schöchle Ludwigsburg erstmals den Charakter einer Fremdenverkehrsstadt.
Albert Schöchle starb am 10. August 1998. Durch „sein Blühendes Barock“ und „seinen Märchengarten“ wird der Name Albert Schöchle jedoch definitiv unvergessen bleiben!